Meldonium: Grundlagen, Wirkung und Risiken im Überblick

Du hast bestimmt schon von Meldonium gehört – dem Medikament, das 2016 bei den Olympischen Spielen für Aufsehen sorgte. Aber was steckt wirklich dahinter? In diesem Artikel erklären wir dir einfach, wie Meldonium wirkt, wann es eingesetzt wird und welche Nebenwirkungen auftreten können. So bist du gut informiert, egal ob du Sportler bist oder einfach nur neugierig.

Wie funktioniert Meldonium im Körper?

Meldonium, auch bekannt als Mildronate, beeinflusst den Stoffwechsel von Fettsäuren. Es hemmt ein Enzym, das für die Produktion von Carnitin verantwortlich ist. Durch weniger Carnitin wird die Energiegewinnung aus Fett langsamer, dafür nutzt der Körper mehr Glukose. Das Ergebnis: Der Körper spart Energie und fühlt sich bei Belastung weniger erschöpft.

Für Menschen mit Herz‑ und Kreislaufproblemen kann das nützlich sein, weil das Herz weniger arbeiten muss. Ärzte verschreiben Meldonium daher häufig bei Angina pectoris oder Herzinsuffizienz. Die Wirkung ist nicht plötzlich, sondern baut sich nach ein paar Tagen auf.

Meldonium im Sport – Vor- und Nachteile

Im Sport wird Meldonium oft als Leistungs‑Boosters angepriesen: Mehr Ausdauer, schnellere Regeneration und weniger Erschöpfung. Das klingt verlockend, aber die Welternährungs‑ und Anti‑Doping‑Agentur (WADA) hat das Mittel 2016 auf die Verbotsliste gesetzt. Warum? Weil die Wirkung zwar nicht extrem stark ist, aber den Spiel­verlauf trotzdem beeinflussen kann.

Ein weiterer Punkt: Meldonium hat nicht nur positive Effekte. Bei hoher Dosis kann es zu Kopfschmerzen, Schwindel oder Herzrasen kommen. Langfristige Nebenwirkungen sind noch nicht vollständig erforscht. Deshalb ist das Risiko für Sportler, die es missbrauchen, höher als der mögliche Nutzen.

Wenn du darüber nachdenkst, Meldonium legal zu nutzen, sprich zuerst mit einem Arzt. Nur ein Fachmann kann bewerten, ob das Medikament für dich sinnvoll ist und welche Dosierung sicher ist.

Zusammengefasst: Meldonium kann bei bestimmten Herz‑Erkrankungen helfen, wirkt aber nicht wie ein Wundermittel im Sport. Die Nebenwirkungen sind weder harmlos noch gut erforscht, und das Verbot im Leistungssport sollte dich warnen. Nutze das Wissen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen – und lass dich im Zweifel immer ärztlich beraten.

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Meldonium wird oft im Zusammenhang mit Leistungssteigerung im Sport diskutiert. Was steckt wirklich dahinter? Fakten, Risiken und Tipps findest du hier.

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