Glaukom – Was du wissen musst, um dein Sehvermögen zu schützen

Glaukom ist keine seltene Krankheit, aber viele kennen die genauen Folgen kaum. Kurz gesagt: Es ist ein Druckproblem im Auge, das unbehandelt zum Verlust der Sehkraft führen kann. Der große Vorteil: Mit einfachen Tests und den richtigen Medikamenten lässt sich das Fortschreiten meist gut stoppen.

Wie entsteht der erhöhte Augendruck?

Im Auge zirkuliert Flüssigkeit, die das Auge nährt und gleichzeitig den Druck ausgleicht. Bei einem Glaukom funktioniert die Drainage nicht richtig, sodass die Flüssigkeit staut und der Druck steigt. Dieser Druck kann die empfindlichen Nervenfasern am hinteren Augenrand beschädigen – das sind die sogenannten Sehnerven, die das Bild ans Gehirn weiterleiten.

Der häufigste Typ ist das Offenwinkelglaukom. Hier bleibt das Abflusssystem zwar offen, doch es arbeitet zu langsam. Es gibt aber auch das Winkelblockglaukom, bei dem das Abflusssystem plötzlich komplett verschlossen ist. Das kann zu einem akuten Druckanstieg führen und erfordert sofortige Hilfe.

Frühe Anzeichen und warum die Kontrolle wichtig ist

Oft merkt man das Glaukom erst, wenn ein Teil des Gesichtsfeldes verloren ist – das passiert meist ganz peripher, also am Rand deiner Sicht. Du könntest bemerken, dass du Gegenstände an den Rändern nicht mehr so gut erkennst oder dass du beim Fahren häufiger nach rechts und links schauen musst.

Da eine sofortige Linderung der Symptome selten ist, ist Früherkennung das A und O. Ein einfacher Augendrucktest beim Augenarzt dauert nur ein paar Minuten, kostet wenig und kann lebensverändernd sein. Wenn du zu den Risikogruppen gehörst – über 60, familiäre Vorbelastung, Diabetes oder stark korrigierte Kurzsichtigkeit – solltest du mindestens einmal im Jahr prüfen lassen.

Die Behandlung konzentriert sich auf die Senkung des Augeninnendrucks. In den meisten Fällen reichen Augentropfen aus. Sie wirken, indem sie entweder die Produktion der Flüssigkeit drosseln oder den Abfluss verbessern. Wichtig ist, die Tropfen genau nach Anweisung zu benutzen – vergessen oder zu spät nehmen, reduziert die Wirkung erheblich.

Wenn Tropfen nicht genug drücken, kommen Laserbehandlungen oder chirurgische Eingriffe ins Spiel. Beim Laser wird das Abflusssystem geöffnet, sodass die Flüssigkeit besser abfließen kann. Die OP ist selten nötig und wird nur bei sehr hohem Druck oder unzureichender Medikamentenwirkung empfohlen.

Abschließend ein paar Alltagstipps: Vermeide Aktivitäten, die den Augeninnendruck stark erhöhen, zum Beispiel das Kopfstand-Yoga oder das Heben von schweren Lasten ohne Pause. Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel grünem Gemüse, das Antioxidantien liefert. Und vergiss nicht, deine Augentropfen regelmäßig zu nutzen – ein kurzer Griff zur Flasche kann deine Sehkraft langfristig erhalten.

Kein Grund zur Panik, aber ein gutes Auge zu haben, kostet ein wenig Aufmerksamkeit. Mit regelmäßigen Checks, den richtigen Tropfen und ein paar gesunden Gewohnheiten bleibst du dem Glaukom einen großen Schritt voraus.

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