Augentropfen – Dein Praxis‑Guide für gesunde Augen
Augentropfen gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten, und das aus gutem Grund: Sie helfen bei trockenen Augen, Allergien, Infektionen und sogar beim Glaukom. Oft reicht ein paar Tropfen, um Beschwerden schnell zu lindern – solange man sie richtig nutzt. In diesem Guide verrate ich dir, welche Arten es gibt, wie du sie korrekt anwendest und worauf du beim Kauf achten solltest.
Arten von Augentropfen – Was gibt es?
Es gibt im Grunde vier Hauptkategorien:
- Antibiotische Tropfen bekämpfen bakterielle Infektionen wie Bindehautentzündungen.
- Antiallergische Tropfen enthalten Antihistaminika und reduzieren Rötungen sowie Jucken bei Heuschnupfen.
- Tränenersatz‑ oder Befeuchtungstropfen spenden Feuchtigkeit und sind ideal bei trockenem Auge, zum Beispiel nach längeren Bildschirm‑Sessions.
- Glaukom‑Tropfen senken den Augeninnendruck und verhindern langfristige Schäden am Sehnerv.
Manche Tropfen kombinieren zwei Wirkstoffe, zum Beispiel ein Antibiotikum mit einem Kortikosteroid, um Entzündungen und Infektionen gleichzeitig zu behandeln. Die Auswahl hängt von der Diagnose deines Arztes ab – Selbstmedikation kann schnell nach hinten losgehen.
Richtige Anwendung & Tipps
Bevor du die Flasche öffnest, wasche gründlich die Hände und schüttle die Lösung nur, wenn das Etikett es verlangt. Halte den Kopf leicht nach hinten, ziehe das Unterlid sanft nach unten und lass einen Tropfen in den Tränenfilm fallen. Schliesse das Auge leicht und drücke mit dem Finger für ein paar Sekunden auf den inneren Augenwinkel – so verhinderst du, dass das Medikament zurück ins Fläschchen läuft.
Wichtig: Nicht zu viele Tropfen verwenden. In den meisten Fällen reicht ein bis zwei Tropfen pro Anwendung, oft mehrmals täglich. Beachte die Verfallsdaten – ein abgelaufenes Präparat kann an Wirksamkeit verlieren und das Auge reizen.
Aufbewahrung ist ein weiterer Punkt: Viele Augentropfen müssen im Kühlschrank bleiben, andere bei Zimmertemperatur. Das Etikett gibt klare Anweisungen, also halte dich dran. Wenn du die Flasche länger als empfohlen benutzt (meist 28 Tage nach Öffnen), wirf sie unbedingt weg – Bakterien können sonst ins Auge gelangen.
Bei Nebenwirkungen wie starkem Brennen, anhaltender Rötung oder Sehstörungen solltest du sofort den Arzt kontaktieren. Das passiert nicht bei jedem Tropfen, aber es ist besser, vorsichtig zu sein, als Probleme zu ignorieren.
Willst du Augentropfen online kaufen? Achte darauf, dass der Anbieter eine gültige Versandapotheke aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist und ein Impressum sowie eine Medikamenten‑Verzeichnis‑Nummer (VAN) angibt. Preisvergleiche sind okay, aber vermeide extrem niedrige Preise – das kann ein Hinweis auf gefälschte Produkte sein.
Zusammengefasst: Wähle die richtige Sorte, halte dich an die Dosierung, lagere die Tropfen korrekt und achte auf mögliche Nebenwirkungen. So nutzt du Augentropfen sicher, sparst Ärger und bekommst schnelle Linderung. Dein nächster Blick ins Glas sollte klar und ohne Tränen sein – zumindest, wenn du die Tropfen richtig anwendest.
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